Verkehrsdaten sind für verschiedenste Prozesse des ASTRA als Eigentümerin der Nationalstrassen von Bedeutung. Um flächendeckend Verkehrsdaten in guter Qualität zu erhalten, betreibt das ASTRA ein auf die ganze Schweiz verteiltes Zählstellennetz. Mit den Zählstellen werden die Fahrzeuge je Richtung und Fahrstreifen detektiert und klassiert. Täglich werden die auf Stunden aggregierten Verkehrswerte von den Zählstellen zur zentralen Verkehrsdatenbank VMON des ASTRA übertragen. Dort werden die Daten plausibilisiert und daraus abgeleitete Kennzahlen publiziert (www.verkehrsdaten.ch). Daten eines ganzen Jahres werden zu weiteren Produkten wie dem Belastungsplan oder einer Fahrleistungstabelle aufbereitet.

Für den Belastungsplan werden die an einem Querschnitt gemessenen Verkehrsdaten durch definierte Regeln auf das gesamte Verkehrsnetz umgelegt. Mit Hilfe von Modellen, können so auch auf Abschnitten ohne eigene Zählstelle, Verkehrsdaten berechnet werden. Beim Belastungsplan wichtig sind die Ermittlung von Kenngrössen wie der Schwerverkehrsanteil oder die Veränderungen der Werte im Vergleich zum Vorjahr. Für die Verkehrsleistung werden die Anzahl Fahrzeuge mit der zurückgelegten Strecke multipliziert. Mit Hilfe dieser Kenngrösse und deren Entwicklung über mehrere Jahre kann die Nutzung der Strasseninfrastruktur des ASTRA gut dokumentiert werden.

R+P wurde vom ASTRA beauftragt, basierend auf den Verkehrsdaten aus VMON, jährlich den Belastungsplan zu erstellen und die Verkehrsleistung zu berechnen. Weiter wird jährlich für interne Zwecke ein übersichtlicher Plan mit allen Zählstellenstandorten erstellt.

Das Lösungskonzept von R+P verknüpft die Daten von VMON mit einem Verkehrsmodell und nutzt die Möglichkeiten des Verkehrsmodells, um die Umlegung auf das Netz zu berechnen. Für die Erstellung des Belastungsplans werden die GIS-Werkzeuge FME, PostGIS und QGIS eingesetzt. Der stark generalisierte Belastungsplan wird durch einen automatisierten Prozess aus den Daten des Verkehrsmodells erzeugt. Durch die Nutzung von klar definierten Schnittstellen und geeigneten Werkzeugen, kann die jährliche Aktualisierung des Belastungsplans und die Berechnung der Fahrleistung praktisch auf Knopfdruck mit wenig manuellen Zwischenschritten erstellt werden. Dank den Kompetenzen von R+P im Datenmanagement und in der Nutzung von GIS-Werkzeugen konnte hier eine effiziente Lösung realisiert werden. Unterstützt wird R+P in diesem Projekt von der Firma Rapp, welche als Subunternehmer von uns die Kompetenzen in der Nutzung des Verkehrsmodells mit einbringt und somit einen wesentlichen Anteil am fachlichen Inhalt der Ergebnisse beiträgt.

Themen 

Kundensegmente 

  • Bundesbehörde 

Kundenprozesse 

  • Informationsmanagement 
  • Datenmanagement 
  • Informatiksysteme nutzen 

Dienstleistungen 

Kontaktpersonen

Koch Rainer

Dipl. Kultur-Ingenieur ETH
MAS FHBB Business Engineering Management

Partner, Geschäftsleiter, Verwaltungsrat

kor@rpag.ch

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