Das SBB-Grossprojekt Durchmesserlinie (DML) auf dem Perimeter Zürich Altstetten bis Zürich Oerlikon mit den beiden Viadukten Letzigraben- und Kohlendreieckbrücke, dem Bahnhof Zürich Löwenstrasse und dem Weinbergtunnel wurde auf den Fahrplanwechsel im Dezember 2015 fertiggestellt. Da eine Vielzahl der geplanten Züge für Bauarbeiten, Test-, Probe- und Ertüchtigungsfahrten auch das bestehende SBB-Netz befahren, gilt die Inbetriebnahmephase der einzelnen Projektabschnitte als eine komplexe Angelegenheit, welche vor allem zur Gewährleistung der Sicherheit speziell koordiniert werden muss. Zudem hat das Bundesamt für Verkehr die Betriebsbewilligung von mehreren Auflagen abhängig gemacht und es verlangt eine Anlagenabnahme nach SIOP-B.
Für eine reibungslose Durchführung der Inbetriebnahmephase benötigt die SBB eine Koordination aller Aktivitäten, welche für die Inbetriebnahme der Anlage relevant sind. Aus der Planung der Inbetriebnahme müssen Widersprüche in den Programmen der Fachdienste erkannt, geklärt und aufgelöst werden. Zudem ist die Beurteilung von terminlichen Verschiebungen und die Optimierung der nötigen Abläufe nötig.

R+P ist dazu beauftragt, den Leiter IBN DML bei der Planung und Koordination der Inbetriebnahme fachlich und administrativ zu unterstützen. Unter anderem beinhaltet dies die folgenden Tätigkeiten:

  • Zusammenführen der detaillierten IBN-Programme der einzelnen Fachdienste in einer aussagekräftigen Gesamtdarstellung (Weg-Zeit-Diagramm)
  • Koordination aller Aktivitäten und Planungen für die Inbetriebnahme der Anlagen
  • Widersprüche in den Programmen erkennen, klären und auflösen
  • Abläufe optimieren, terminliehe Verschiebungen beurteilen
  • Einberufen, durchführen und dokumentieren von allfälligen Koordinationssitzungen
  • Aufbereiten und Bereitstellen von Unterlagen und Präsentationen für interne und externe Gremien zuhanden der Leitung IBN
  • Enge Integration der Abteilung Immobilien (Abschnitt Hauptbahnhof)
  • Betreuung der Schnittstellen zu Auflagenmanagement SBB und dem BAV
  • Betreuung der Schnittstellen zu SRZ und weiteren Blaulichtorganisationen

Durch die hohe Anzahl unterschiedlicher Unternehmungen, welche terminlich voneinander abhängig sind, bedarf es eines speziellen Prozesses für dessen Koordination. Dazu ist die Koordination der Inbetriebnahme in zwei Hauptphasen aufgeteilt:

  • Abschluss der Bauarbeiten (Ausführung) und Übergabe/Abnahme der Anlageteile mit Inbe-triebnahmephasen in den Terminprogrammen der Fachplaner (SIA Phase 52)
  • Inbetriebnahmephase Stufe Gesamtprojekt mit integralen Tests (SIA Phase 53)

Die erste Phase wird genutzt, um die eigentliche Inbetriebnahme (Phase 2) vorzubereiten. Dabei werden mittels Workshops von allen betroffenen Fachdiensten sämtliche Informationen zu den geplanten Tätigkeiten während der Inbetriebnahmephase inkl. deren Abhängigkeiten zu einander eingeholt. Aus den gewonnenen Informationen wird ein erster Gantt-Terminplan und zu jeder Tätigkeit ein Faktenblatt erstellt. Diese ersten Resultate werden genehmigt und gelten darauf als Grundlage für die Koordinationstätigkeiten während der eigentlichen Inbetriebnahmephase.

Themen 

  • Bahnverkehrsanlage 

Kundensegmente 

  • Bundesbetriebe 

Kundenprozesse 

  • Bauprojektmanagement 

Dienstleistungen 

Kontaktpersonen

Gubser Matthias

BSc FHZ in Bautechnik
MAS FHZ in Business Administration

Partner, Verwaltungsrat

gu@rpag.ch

vCard

Pingoud Marc

Dipl. Bauingenieur ETH
Verkehrsingenieur

Partner, Verwaltungsrat

pim@rpag.ch

vCard