Building Information Modelling (BIM) ist ein Zusammenwirken von Prozessen und Methoden, die das Erstellen und Erhalten einer Infrastruktur auf gemeinsamer, strukturierter und durchgehender Datenbasis ermöglicht. Ein Infrastrukturprojekt muss immer auch als Teil des Anlagenmanagements und der Prozesse im Lebenszyklus betrachtet werden. Daher ist BIM nicht nur Teil der Projektierung und des entsprechenden Projektmanagements, sondern es bildet die Basis für das durchgängige, fachbereichsübergreifende Datenmanagement und den standardisierten Informationsaustausch zwischen den Phasen im Lebenszyklus.

Im Jahr 2020 führte TPF INFRA im Rahmen eines Pilotprojektes auf dem Abschnitt Broc-Village – Broc-Fabrique eine erste Testanwendung der BIM-Methode durch. In den Ergebnissen dieser Pilotstudie wird u.a. empfohlen, dass TPF INFRA eine BIM-kompatible Datenlandschaft aufbauen soll.

Die Aufgabe von Rosenthaler + Partner bestand darin, TPF INFRA bei der Erarbeitung einer Vorstudie für die BIM-Strategie zu unterstützen. Ziel der Vorstudie war es, die Grundlagen für die Einführung der BIM-Methodik bei TPF INFRA zu erarbeiten.

Ausgehend von einer Situationsanalyse und der erhobenen Anforderungen erarbeitete R+P eine Roadmap zur Einführung von BIM. Die Roadmap zeigte in verschiedenen Ausbaustufen die notwendigen Arbeitspakete und Ressourcen mit allen Abhängigkeiten auf – sowohl auf Management- als auch auf Projektbearbeitungsebene.

Rosenthaler und Partner unterstützt auch andere Bahnunternehmen bei der Einführung von BIM im Infrastrukturbereich (u.a. SBB) und hat in diesem Kontext aktiv den IFC Rail Standard mitentwickelt (IFC Rail). Neben dem vertieften fachlichen Verständnis der bahnaffinen Mitarbeitenden von R+P wird in Projekten wie diesem die langjährige Erfahrung im Prozessmanagement, Projektmanagement und Informationsmanagement von Rosenthaler + Partner sehr geschätzt.